WAS IST DATENSICHERUNG
und warum Datensicherung Chefsache ist
Datensicherung ist Chefsache!
Sie als Geschäftsführer stehen in der persönlichen Haftung, wenn Sie Ihrer Pflicht eines ordentlichen Geschäftsmannes laut § 43 GmbHG nicht nachgekommen sind und daraus ein Schaden entstanden ist.
Dazu zählt auch ein möglicher Datenverlust aufgrund mangelnder Datensicherung.
Dabei ist es Ihre Aufgabe, die Rahmenbedingungen für eine Daten-sicherung klar zu formulieren und an Ihren IT-Administrator oder IT-Dienstleister zu kommunizieren.
Schließlich wissen Sie am besten, welche Daten wichtig sind, wie schnell die Daten rekonstruierbar sein müssen und vor allem was es Sie kostet, wenn das Unternehmen Daten verliert.
Die Pflicht zur Datensicherung in Unternehmen geht außerdem aus den gesetzlichen Vorschriften über eine ordnungsgemäße, nachvollziehbare und revisionssichere Buchführung (§ 238 HGB) hervor.
Dabei kann eine Datensicherung keine Datenarchivierung ersetzen.
Hierfür sind durch den Gesetzgeber andere Aufbewahrungszeiträume vorgeschrieben. Diese sind z.B. in § 257 HGB, § 146 AO oder in den Grundsätzen zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD) festgeschrieben.
Was ist Datensicherung?
Datensicherung ist ein Teilaspekt von Datensicherheit:
Das Ziel von Datensicherheit ist es, Sicherheitsrisiken zu begegnen und die Daten beispielsweise vor Verlust, Manipulation oder unberechtigter Kenntnisnahme durch Dritte zu schützen.
Dies können Sie unter anderem durch die richtige Datensicherung erreichen. Dabei bezeichnet Datensicherung das Kopieren von Daten oder kompletter Systemabbilder eines Computers auf ein anderes Speichermedium.
Die auf dem Speichermedium gesicherten Daten nennt man Sicherungskopie bzw. Backup.
Folgende Absichten stecken hinter einem Backup:
Die gesicherten Daten sind vor Festplattenfehlfunktionen, Viren oder versehentlichen Veränderungen durch Anwender geschützt.
Die Daten können im Falle eines Datenverlusts ohne Probleme abgerufen und wiederhergestellt werden.
Als vertrauensvoller Partner unterstützen wir Sie im Notfall bei der Wiederherstellung Ihrer Daten. Im Vordergrund steht dabei eine genaue Ursachenforschung, um einen Datenverlust zukünftig zu vermeiden:
Wie sieht Ihr Konzept zur Sicherung aus?
Was unternehmen Sie bei einem defekten Datenträger?
Möglichkeiten der Datensicherung
Wie führe ich eine Datensicherung durch?
Beim konkreten Sicherungsvorgang können je nach Veränderungsintensität der zu sichernden Daten unterschiedliche Sicherungsarten eingesetzt werden:
Volldatensicherung
Alle zu sichernden Daten werden jedes Mal komplett auf das Sicherungsmedium bzw. den Zieldatenträger übertragen und als gesichert markiert.
Technisch gesehen gilt die Handhabung und Verwaltung einer Volldatensicherung als sehr einfach. Allerdings benötigt
eine regelmäßig durchgeführte Komplettsicherung sehr viel Speicherkapazität und Zeit.
Differentielle Datensicherung
Diese Art der Datensicherung setzt mindestens eine zuvor durchgeführte Volldatensicherung voraus.
Denn bei der differentiellen Sicherung werden nur die seit dem letzten Vollbackup veränderten oder neu hinzugekommen Daten gesichert.
Es wird also immer wieder auf der letzten Komplettsicherung aufgesetzt, wobei gegenüber einer neuen Volldatensicherung Speicherplatz und Zeit gespart wird.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die verschiedenen Sicherungsstände unabhängig voneinander gelöscht werden können.
Inkrementelle Datensicherung
Diese Art der Datensicherung wird genauso wie die differentielle Datensicherung durchgeführt.
Der Unterschied ist aber, dass das inkrementelle Backup immer auf dem zuvor erstellten Backup und nur beim ersten Durchlauf auf dem Vollbackup basiert. Somit wird immer auf der letzten inkrementellen Datensicherung aufgesetzt.
Obwohl dieses Verfahren wenig Speicherkapazität benötigt, ist die Handhabung recht kompliziert, denn für eine Wiederherstellung der Daten benötigt man alle Dateien der „Sicherungskette“.
Die Großvater-Vater-Sohn-Strategie
Was die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Backups betrifft, so ist die Großvater-Vater-Sohn-Strategie eine der häufigsten:
Das „Sohn-Backup“ wird jeden Werktag erstellt, jene
des „Vaters“ am Ende der Woche und jene
des „Großvaters“ am Ende des Monats.
Aufbewahrung von Datensicherungen
Die Aufbewahrung von Datensicherungen sollte in einer sicheren Umgebung und örtlich entfernt von der EDV-Anlage erfolgen.
Für kleinere Unternehmen kann z.B. ein Bankschließfach zur Datenträgeraufbewahrung genutzt werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Zugriff auf die Daten nur während der Öffnungszeiten von Banken möglich ist.
Denken Sie außerdem daran, dass der Transport von physikalischen aber auch digitalen Datensicherungen (Cloud) gesichert erfolgt, denn auch der externe Dienstleister sollte die Inhalte nicht lesen können.
Abhilfe schafft z.B. die Verschlüsselung der Sicherungskopien mit einem Passwort.
Und wenn doch alles zu spät ist?
Trotz größter Vorsichtsmaßnahmen ist kein Betrieb gegen Datenverlust geschützt.
Ob bösartige Computer-Viren, Hackerangriffe oder Störungen in der Software bzw. im Internet.
Gründe für einen Datencrash gibt es viele.
Um Ihr System wieder schnell und effizient zu erstellen, analysieren wir zunächst das Problem.
Bei einem Datencrash sind oft nur die Backups vorhanden und Angaben über die Wiederherstellungszeiträume von Daten und Dokumenten werden vernachlässigt. Doch um Datenverlust effektiv zu verhindern, muss man neben der reinen Datensicherung auch den bisherigen Wiederherstellungsprozess von Daten betrachten.
Auf Wunsch erstellt Ihnen
BMG EDV-SYSTEME
einen Diagnosebericht,
der Ihnen eine detaillierte Beschrei-bung der einzelnen Schritte im Rahmen unserer Datensicherung sowie einer Datenrettung gibt.
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BMG EDV-SYSTEME
einen Diagnosebericht,
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